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Inklusive Kunstausstellung in der Seilbahn Koblenz: Kunst von Menschen mit Beeinträchtigungen

Koblenz, [04.04.2025] – Die Seilbahn Koblenz wird erneut zur Plattform für eine besondere Kunstausstellung. In Zusammenarbeit mit der Rhein-Mosel-Werkstatt präsentieren Künstlerinnen und Künstler mit Beeinträchtigungen ihre Werke in den Gondeln. Die teilnehmenden Künstler arbeiten in der Rhein-Mosel-Werkstatt und haben dort im Rahmen der Persönlichkeitsförderung die Möglichkeit, sich kreativ auszudrücken.

Die Ausstellung umfasst insgesamt 28 Werke, die in 14 Gondeln der Seilbahn gezeigt werden. Die Eröffnung wird von Oberbürgermeister David Langner sowie Vertretern der BUGA-Freunde und der Rhein-Mosel-Werkstatt begleitet.

Oberbürgermeister David Langner betont in seiner Ansprache die Bedeutung dieses Projekts: „Diese Ausstellung ist ein starkes Zeichen für gelebte Inklusion. Sie gibt Künstlerinnen und Künstlern mit Beeinträchtigungen eine Plattform und ermöglicht Begegnungen, die unsere Gesellschaft bereichern.“

Tom Schilling, 1. Vorsitzender der BUGA-Freunde, hebt hervor: „Wir bringen die Kunst dahin, wo die Menschen sind. Dieses Projekt wird von allen Vertretern der Stadtspitze, der kommunalen Politik sowie Vertretern der Kunst und Kultur sehr geschätzt und ernst genommen.“ Und weiter „Dieses Jahr stehen die Werke von Menschen mit Beeinträchtigungen im Mittelpunkt – eine Zusammenarbeit mit der Rhein-Mosel-Werkstatt, die zeigt, wie wertvoll gelebte Inklusion ist. Inklusion ist ein Thema, welches von größter gesellschaftlicher Bedeutung ist, wie auch der gerade in Berlin stattfindende Weltgipfel für Menschen mit Behinderungen deutlich macht.

Frank Mehnert, Geschäftsführer der Rhein-Mosel-Werkstatt, zeigt sich begeistert von der Initiative: „Eine Werkstatt für behinderte Menschen wird nicht unbedingt mit Kunst in Verbindung gebracht – zu Unrecht. Denn die Kunst, das Leben zu meistern, beherrschen viele unserer Mitarbeiter trotz Handicap mit beeindruckender Stärke. Unsere Werkstatt ist ein Ort der Wertschätzung, der Menschen befähigt und neue Perspektiven eröffnet.“

Er betont zudem die künstlerische Bedeutung: „Die Kunst wird oft als Therapie gesehen, aber sie ist weit mehr als das. Mit der ‚Art Brut‘ gibt es sogar eine eigene Stilrichtung, die den kreativen Ausdruck von Menschen würdigt, die außerhalb akademischer Normen arbeiten. Noch viel wichtiger ist aber, dass wir hier die Möglichkeit haben, unsere Arbeit einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und ins Gespräch zu kommen.“

Eugen Nigsch, Geschäftsführer der Seilbahn Koblenz, hebt hervor: „Die Seilbahn ist als barrierefreies Verkehrsmittel der ideale Ort für diese inklusive Ausstellung. Kunst soll für alle zugänglich sein – genau wie unsere Gondeln.“

Dank der Unterstützung der Koblenzer Gartenkultur und der BUGA-Freunde kann diese Ausstellung realisiert werden. Sie zeigt eindrucksvoll, wie wertvoll und vielfältig die Arbeit in der Rhein-Mosel-Werkstatt ist und ist bis Ende 2025 zu sehen.


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